30.06.09

Geräteintegration im post-operativen Bereich

Fallstudie von John Zaleski: "How Medical Device Connectivity Can Improve Outcomes in the SICU" untersucht den Nutzen von Gerätedaten, die integriert und zusammengeführt werden, für die Entscheidungsunterstützung bei der Beatmung von Patienten nach der OP.

eHealth Konferenz in Schottland

Die British Computer Society, Health Information - Scotland (BCS HIS) veranstaltet am 21./22. September 2009 in Edinburgh eine Tagung zum Thema "Empowering Patients to gain more from eHealth". Angekündigt sind Beiträge aus den Themenbereichen Patientenportal, Patientenzugriff auf Gesundheits- und Patientenakten, Information consistency, Austausch und Sicherheit Führen und Verwalten von Patientenakten. Präsentieren werden Vertreter internationaler SDOs wie OpenEHR, HL7-UK, IHE und Prorec-UK.

(via eHEALTHSERVER)

25.06.09

HealthVault international

Bericht von der Microsoft Connected Health Conference: Über die Strategie der internationalen Vermarktung von HealthVault - und über die zu erwartenden Probleme damit.

24.06.09

Der Sinn von eHealth

Die Kriterien für die Versorgung mit Fördermitteln aus dem American Recovery and Reinvestment Act (ARRA) wurden diese Woche in Form einer Meaningful Use Matrix veröffentlicht: Hier werden die Ziele für "sinnvollen Einsatz" von eHealth definiert. Festgelegt werden auch Kriterien, wie die Erreichung der Ziele gemessen werden kann.

Where are the Health Care Communicators?

Mehr Platz für die kreativen, kommunikativen Köpfe fordert dieser Artikel von Daphne Leigh Swancutt. In den Entscheiderrunden werden Analysen, Strategien, Prozesse diskutiert - wer aber kann "den Rest der Welt" erreichen und mit einbeziehen?

gefunden bei Open Health

23.06.09

Deklaration der Rechte an den eigenen Daten

Umfassenden Anspruch auf Zugriffsrechte auf eigene Gesundheitsdaten formuliert eine aktuelle Erklärung auf www.healthdatarights.org:

1. Eigentumsrecht an den eigenen Gesundheitsdaten
2. Anspruch auf Herkunftsnachweis aller Gesundheitsdaten
3. Zugriffsrecht auf vollständige Kopien aller persönlichen Gesundheitsdaten, unmittelbar und kostenfrei oder zu minimalen Gebühren; strukturierte digital gespeicherte Daten müssen auch in dieser Form zugänglich gemacht werden.
4. Das Recht, anderen diese Daten nach eigenem Ermessen zugänglich zu machen

Zu den bis heute ca. 400 Unterzeichnern der Erklärung gehören unter anderem Microsoft, Google und Partners Healthcare.

Der Umfang des hier formulierten Anspruchs ist umfassender als das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das hierzulande als wichtige Grundlage des Datenschutzes im Gesundheitswesens gelten kann.

04.06.09

"Call for Papers" für 3. Deutschen AAL-Kongress 2010

Der 3. Deutsche AAL-Kongress lädt wieder Forscher, Entwickler, Hersteller, Dienstleister, Betreiber und Anwender zu einem intensiven Meinungs-, Informations- und Wissensaustausch in Vorträgen und Workshops ein. BMBF und VDE werden den Kongress am 26./27. Januar 2010 wieder im Berliner Congress Centrum (BCC) ausrichten.

Die Beiträge werden drei Schwerpunkte haben:

AAL-Lösungen in der praktischen Anwendung: Durch die ganzheitliche Darstellung bereits in der Praxis befindlicher Lösungen sollen zukünftigen Betreibern und Anwendern bspw. aus der Pflege oder Wohnungswirtschaft die Konzepte, Probleme bei der Umsetzung und Geschäftsmodelle nähergebracht werden.

AAL-Technologien für konkrete Situationen und konkrete Fragestellungen: Innovative Technologien für spezifische Situationen und Fragestellungen (z.B. Aktivitätstracking, Sturzprophylaxe) sollen Entwicklern von Produkten vorgestellt, deren Potenziale aufgezeigt sowie Entscheidungshilfen gegeben werden.

Wissenschaftliche Aspekte von AAL-Technologien: Wissenschaftliche Fragestellungen und Lösungsansätze sollen Impulse zu neuartigen AAL-Technologien und -Lösungen geben.

Call for Papers (Einsendeschluss für Abstracts: 01.08.2009)

03.06.09

Eine Interoperette in drei Akten


Vom Akronym zum Song!
(gefunden bei Micky Tripathi)

HITSP Update

Der aktuelle Stand der Arbeiten im Healthcare Information Technology Standards Panel wurde gestern in Washington präsentiert. In seinem Blog nennt John Halamka einige Highlights. Seine Präsentation kann hier heruntergeladen werden.

In Zusammenarbeit mit Industrie und SDOs wurden eine Reihe von Services identifiziert, die als Basis einer Nutzen bringenden Anwendung ("meaningful use") von Health-IT dienen sollen. Ein Ziel ist die Wiederverwendbarkeit von Konzepten und Ressourcen. Die ausgearbeiteten Implementierungsrichtlinien werden elektronisch publiziert, als Verzeichnis der verwendeten Standards, Informationsmodelle und Vokabularien dient die United States Health Information Knowledge Base USHIK.

Die Konzepte und Materialien von HITSP sollen die Arbeitsgruppen des Health IT Standards Committee unterstützen bei der Identifikation von Standards, Implementierungsrichtlinien und Zertifizierungskriterien.

02.06.09

Wer braucht eigentlich elektronische Patientenakten?

Einen Überblick über Lösungen für elektronische Gesundheitsakten und Patientenakten in Deutschland gibt Philipp Graetzel. Während manche Projekte eher vegetieren als existieren, gibt es auch Beispiele für gute und funktionierende Akten. Fazit:
"Der Lösungsanbieter ist dabei übrigens irrelevant. (...) Entscheidend ist etwas anderes: Gemeinsam ist den funktionierenden Lösungen, dass aus unterschiedlichen Gründen schon vorher ein großer Kommunikations- und Dokumentationsbedarf bestand."
(via medinfoweb)

Plug-and-play für Medical Devices?

Den Anstoß gab ein Artikel von John R. Zaleski über die Möglichkeit eines Open Source Frameworks für die Integration von Medizingeräten. Die anschließende Diskussion erörtert die Frage nach dem "richtigen Weg" zur Standardisierung und gibt dabei einen guten Überblick über die Entwicklungen der vergangenen Jahre - bis hin zu den aktuellen IHE-Profilen in der Domäne "Patient Care Devices". Angesprochen werden MIB, ISO/IEEE 11073, HL7 und die Abgrenzung zu DICOM. Im Zentrum steht die Frage nach der Bereitschaft von Herstellern, sich an Standards zu orientieren und nach den Motiven dafür.

Die praktischen Probleme der Standardisierungsinitiativen fasst Ken Fuchs (Dräger) so zusammen:
"The sticking point in all this is not the choice of RS232 vs. USB vs. Bluetooth but the ability for medical devices to use the same semantics and nomenclature and potentially even describe their dynamic behavior and this is where we keep getting bogged down. The tendency is for the Standards Bodies to try to solve the most complex use cases which means they end up with infinite development cycles and no progress."
(gefunden bei medicalconnectivity)

Neues IHE-Profil für Herzschrittmacher

Die Übertragung von Messdaten von implantierbaren Medizinprodukten wird beschrieben in einem neuen Integrationsprofil: Implantable Cardiac Device Observation (IDCO). Für die Übertragung werden HL7 v2 Nachrichten eingesetzt, die Beschreibung der Messdaten erfolgt auf Basis der Nomenklatur der Normen ISO/IEEE 11073. Das Dokument steht bis 1.Juli zur öffentlichen Diskussion und Kommentierung.

News zur U.S. Gesundheitsreform

Seit dem 1. Juni gibt es mit Kaiser Health News ein neues Portal für aktuelle Nachrichten zur Gesundheitsreform. Auch ein Überblick über Diskussionen in Health-Blogs ist dabei.

Profis für Medizinsoftware

Christian Johner hat darüber nachgedacht, wie sich ein Wissensstand erreichen lässt, der dazu beiträgt, bessere medizinische Software schneller zu entwickeln und als Medizinprodukt “zuzulassen”. Das Profil eines "Certified Professional for Medical Software" soll auf einem Treffen am 2. Juli erarbeitet werden.
(gefunden bei ehealthkarriere)

Handlungsbedarf

Wachstumsbarrieren für den eHealth-Markt sieht eine aktuelle "Studie zum Gesundheitsmarkt 2.0" in den Bereichen
  • Fragmentierung des Marktes und fehlende Interoperabilität - fehlende Kompatibilität der Systeme untereinander verhindert das Nutzen eines sehr großen Einsparungspotenzials.
  • Fehlende Rechtssicherheit - es gibt noch keine rechtsverbindlichen Definitionen von e-Health-Produkten und -Dienstleistungen, Fragen wie Datenschutz, Mobilität oder Gewährleistung sind weitgehend unklar.
  • Keine gebündelte Nachfrage/Beschaffung - verstärkt Bildung von Insel- und Speziallösungen, niedergelassene Ärzte agieren als Einzelunternehmer frei am Markt
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

(gefunden bei e-health-blog.eu)

Das Prinzip Hoffnung

Wird sich das Verhalten von Patienten und Ärzten allein durch Bereitstellung von mehr Information ändern? Auch wenn Patientenakten dazu beitragen können, dass sich das Wissen über Gesundheit erhöht, bleibt unklar, ob und wie sich dadurch das Verhalten ändern wird. Bei aktuellen Health-IT Förderprogrammen vermisst Mark Hochhauser den Blick auf die Psychologie. Er bezweifelt, dass Health-IT ohne vorbereitende und begleitende Untersuchungen mit Methoden der Verhaltensanalyse erfolgreich sein kann. Derzeit basieren die IT-Strategien in dieser Hinsicht auf dem Prinzip Hoffnung aber nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen.
(gefunden bei HIStalk)